Spice it up!

Der Alltag ist routiniert. Die altbewährte Methode ist immer der GO-TO Griff. Die Gespräche im Büro sind beschränkt, die Seufzer werden von Tag zu Tag lauter und die Antwort auf die Frage nach dem Befinden ist ein nervöses Nicken gefolgt von einem „Joa, geht!“ Oder noch schlimmer „Muss gehen!“. Wie kann das „Joa, geht!“  zu einem „Bestens!“ werden?

Ich habe eine Formel, die nicht von mathematischer Natur ist, aber eine gewisse „Wenn-Dann“ Logik enthält. Hier sind Tipps, wie du die Antwort nach deinem Befinden verbessern könntest. 

  1. Am kältesten Wintertag musst du dich nicht mit irgendwelchen Vorstellungen wie  „Ich kuschele mit meiner Fleecedecke und schaue Serien, die mich keinesfalls bereichern.“ plagen. Iss ein Eis – ist besser als Collagen und hält dich jung und frisch. Ausserdem erweckt so ein Eiserlebnis alle Sinne und das Bedürfnis nach dem guten alten „YOLO“ wird ebenfalls erfüllt. 

  2. Sonntage sind für Spaziergänge. Du meinst wohl die Spaziergänge in den Weinbergen auf der Suche nach
    dem richtigen Spot für ein „Wien nur du allein“ Foto. Nein Sonntage sind dafür da Emotionen zuzulassen, die dich jeden Montag in die Arbeit begleiten. Diese Emotionen sollten am Sonntag ausgesprochen, verarbeitet gar visualisiert werden, (wenn du aus der Kategorie Artsy Farts bist) damit du am Montag das  Gefühl von „NEW DAY, NEW ME“.

  3. Die richtige Playlist ist die, die dich eines Besseren belehrt.

    • Die Essentials sind:

      • Künstler, die du nicht magst. So kannst du deine Entscheidungen hinterfragen und mehr Akzeptanz zeigen oder deine Abneigung besser argumentieren.
      • Genres, die dich zum Schreien bringen im negativen oder positiven Sinne.
      • Klänge aus aller Welt. Schau’ dir doch an wie die Musikszene in Pakistan, Iran oder Nigeria ist. Du wirst schnell merken, dass sich deine Wahrnehmung von Ästhetik verändert hat und wieviel wir alle gemeinsam haben. Es geht doch immer um Liebe oder Verwirrung. Fun fact: Reisfleisch gibt es überall auf der Welt.
      • Versuch’ einmal auf den Text zu hören, vielleicht macht der ja Sinn und hilft dir eine Situation besser zu verstehen. Vielleicht verstehst du weniger als zuvor und bist dafür glücklicher.   
      • Nostalgie. Geh’ doch zurück in die Zeit vor damals. Höre dir die Musik deiner Generation an, damit du am Teppich bleibst. Bleib dir selbst treu. Du weisst, dass du nicht immer diesen exquisiten Musikgeschmack hattest.
      • Überleg dir gute Namen für die Playlists, damit du auch einen künstlerischen Beitrag leistet.

  4. Fahr’ mit der (U)-Bahn. Sie ist eine Quelle der Inspiration.

  5. Hände-Waschen war immer schon von großer Bedeutung und wird es immer bleiben mit oder ohne Scharf oder Coronavirus.

  6. Genieß’ deine angeborene Naturverbundenheit und sprich’ mit den Pflanzen deiner Umgebung.

  7. Gemeinsamkeiten kann man abseits der Sterne finden. Ob Stier, Löwe oder Skorpion wir haben alle Lieblingstiere.

  8. Stelle W-Fragen wie dein 8-Jähriges-Ich es einst im exzessiven Ausmaß genossen hat.

  9. „Ich kann nicht tanzen“ – lass’ los und schwing die Hüfte, das Tanzbein, den Arm und was auch immer sich schwingen lässt – du wirst jedenfalls sehen.

  10. Vielleicht kannst du mittlerweile sagen „Mir geht es bestens, danke für ALLES!“ Aber hey…
    …das sind keine zehn Gebote oder wissenschaftlich belegte Methoden. Einfach gesagt „Ist mei’ Meinung!“   Aber vorab mal ein GERN GESCHEHEN meinerseits. 

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